Die ukrainisch-schweizerische Chorwoche mit Abélia Nordmann

Das Chorprojekt unter der Leitung von Abélia Nordmann fand in der ersten Juliwoche statt. Ganz im Sinne der Leitidee der HSC, MusikerInnen aus West- und Osteuropa zusammenzubringen, nahmen sechs Sängerinnen und Sänger aus der Schweiz sowie zahlreiche Musikstudentinnen und -studenten aus der Ukraine an der Chorwoche teil. Gemeinsam erarbeiteten sie ein Programm, das dem Thema «Frieden» gewidmet wurde. Es wurden Werke von Mozart, Wolynsky, den Beatles und weiteren Komponisten einstudiert. Im Konzert wurden zwischen den Werken meditative Imitationen von Vogelgesang, Regen und Wind eingefügt. Es gab auch eine Chorimprovisation nach der von Abélia entwickelten Methode des «Chorklaviers», wo der Chor nach Handzeichen der Dirigentin improvisierte. Das Abschlusskonzert in der Sankt-Georgs-Kathedrale in Lemberg, die auch Mozartkirche genannt wird, da F. X. Mozart das Requiem seines Vaters dort dirigiert hat, war gut besucht. Es gab viele Jugendliche unter den Zuhörern.

Abélia Nordmann leitet Chöre, Ensembles und Produktionen in Basel und in den Nachbarländern der Schweiz, wobei interdisziplinäre und interkulturelle Brückenprojekte, zeitgenössische Musik und Chorimprovisation an unkonventionellen Aufführungsorten den Schwerpunkt ihrer Arbeit bilden. So ist Abélia Nordmann Dirigentin des contrapunkt chor, des Ensembles novantik project basel, des Chores bâlcanto, des Projektchors ensemble liberté, des Kinder- und Jugendchores Lörrach und des trinationalen Ensembles Choeur3. Sie engagiert sich im Künstlerischen Beirat des Europäischen Jugendchorfestivals Basel sowie für «H95 – Raum für Kultur», gründete das akustisch-experimentelle Projekt Markthall sowie die Konzertreihe «filter4voices» mit.